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18Feb
Sport als Lebenshilfe

Sport als Lebenshilfe

Hohe Resonanz auf Aktionstag des TV Bühl „Sport gegen Krebs“/ Plattform für Information und Austausch

Bühl (kkä). Auf reges Interesse stieß der Aktionstag „Sport gegen Krebs“ am Samstag im Bildungsportal. Mit der Initiative schloss sich der Turnverein Bühl einer Aktion an, zu der Sportbünde in ganz Baden-Württemberg aufgerufen hatten (der ABB berichtete). Die Veranstaltung diente der Information rund um das Thema „Sport und Krebs“ und dem Erfahrungsaustausch; zudem wurde auf die Krebsnachsorge-Sportgruppen vor Ort aufmerksam gemacht.

Die Begrüßung übernahm Panny Krauth als Übungsleiterin der Gruppen, die im TV-Vereinsheim wöchentlich „Sport nach Krebs“ betreiben. Sie verwies auf das „Doppeljubiläum“ 2013: Seit 20 Jahren biete sie die Sportgruppen für Frauen an, seit 15 Jahren für Männer. „Inzwischen nehmen insgesamt 40 Frauen und 12 Männer teil.“ Oberbürgermeister Hubert Schnurr, zugleich TV-Präsident, betonte: „Sport schützt unter anderem davor, an Brust- und Darmkrebs zu erkranken.“ Bewegung stärke das Immunsystem auch nach der Krankheit. Jutta Luft, Leiterin des städtischen Fachbereichs „Jugend, Familie und Bildungsportal“ und Schirmherrin des Aktionstags, bezeichnete Sport als „sehr gutes Mittel“, um Körper, Geist und Seele gemeinsam mit Gleichgesinnten zu fördern. Sie sprach den Teilnehmern am Rehabilitationssport Respekt und Achtung aus, denn: „Sport ist auch mit Anstrengung verbunden.“ Über neueste Erkenntnisse auf dem Gebiet „Sport und Krebs“ referierte Sabine Gospos, betreuende Ärztin der Krebssportgruppen in Bühl. Zunächst resümierte sie die Entwicklung im württembergischen Landessportbund: In den 80er Jahren sei langsam bewusst geworden, „dass Sport bei der Bewältigung einer Krebserkrankung eine Hilfe sein kann“. 1988 seien die Rahmenvereinbarungen zwischen den drei Landessportbänden und den Kostenträgern geschlossen worden, „so dass das Projekt durch die Badischen Sportbände übernommen werden konnte“. 1989/90 sei man mit Krebssportgruppen in 13 Vereinen gestartet. Zu Beginn habe sich das Angebot nur an Brustkrebs-Patientinnen gerichtet, die Ausweitung auf Patienten mit anderen Krebserkrankungen (etwa Prostata-, Darm- oder Kehlkopfkrebs), wie auch in Bühl geschehen, sei aber von Anfang an geplant gewesen. Ziel sei, krankheitsbedingte Leistungs- und Funktionseinschränkungen und somit das körperliche Wohlbefinden zu verbessern: „Das steigert unsere Lebensqualität.“ Es gehe dabei vorrangig um Ausdauertraining. Regelmäßiger Sport habe objektiv messbare positive Effekte: „Viele Beobachtungen sprechen etwa für positive Veränderungen des Immunsystems.“ Der Patient bewältige die Krankheit besser, das mache Mut und trage zur Wiedereingliederung in die Gesellschaft bei. Kurz: „Sport nach Krebs“ bedeute immer auch „Sport als Lebenshilfe“. Optimiert werden könne das Angebot eventuell über eine noch stärker individualisierte Betreuung, was die kontinuierliche Weiterbildung des Übungsleiters impliziere. In diesem Kontext informierte Gospos über die Schwimmgruppe, die voraussichtlich im Frühjahr unter der neuen Übungsleiterin Angelika Sauer aufgebaut werden soll. Bevor Panny Krauth den „gemütlichen Teil“ einläutete, dankten Ute Kühbauch und Edwin Spieß als Teilnehmer der Sportgruppen der Übungsleiterin für ihr großes Engagement. Spieß schilderte ausführlich die Verbesserung seines Gesundheitszustandes dank „Sport nach Krebs“ und schloss: „Wir danken dir, Panny, für die Motivation, die vielseitigen Sportstunden und deine menschliche Fürsorge und Betreuung.“

 


Als Dank für ihr langjähriges Engagement erhielten die Übungsleiterin der Gruppen „Sport nach Krebs“, Panny Krauth (links), und die betreuende Ärztin Sabine Gospos Blumenpräsente von OB Hubert Schnurr.

 

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